Fortuna-Keeper Felix Buer zog nach dem 1:1 gegen den FC Gütersloh ein durchaus kritisches Fazit: „Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen. Gütersloh hatte mehr Ballbesitz und Spielfluss. Wir waren bei den zweiten Bällen ein bisschen zu passiv und haben relativ viele Standards zugelassen. Wir hatten dennoch immer unsere Torchancen.“
Seine eigene Leistung bezeichnete Buer als „durchwachsen“. Im Gespräch mit RevierSport gab er zu: „Es war ein schwieriges Spiel für mich.“ Zwar habe er sich mehrfach auszeichnen können, doch am Gegentor habe er auch einen Anteil. Der Ball dürfe „nicht so im Zentrum runterkommen“, so Buer.
Für den jungen Torhüter ist es die erste Saison im Herrenfußball. „Ich saß lange auf der Bank und habe auf die Chance gewartet, mich im Tor zu beweisen. Ich bin sehr froh, dass ich diese Chance jetzt kriege“, ließ Buer wissen und fügte hinzu: „Das Wichtigste ist, dass ich so langsam eine gewisse Konstanz reinkriege.“
Diese Konstanz ließ nicht nur Buer, sondern die gesamte Mannschaft von Fortuna Köln zuletzt vermissen. Dafür, dass es nach fünf aufeinanderfolgenden Siegen nun vier sieglose Spiele in Folge gab, hatte der Torwart des Südstadtklubs eine Erklärung: „In den ersten fünf Spielen waren wir sehr effizient vor dem Tor. Das ist ein bisschen weniger geworden.“
Derzeit lasse die Mannschaft zu viele Chancen zu und kassiere in der Folge auch zu viele Gegentore. „Wir machen allgemein zu viele individuelle Fehler“, räumte Buer ein. „An sich ist die Bilanz in Ordnung. Jetzt kommen die wichtigen Gegner“, sagte Buer mit Blick auf die kommenden Spiele gegen Türkspor Dortmund und Rot-Weiß Oberhausen. Während Fortuna gegen den Aufsteiger Türkspor klarer Favorit ist, handelt es sich bei RWO um einen direkten Konkurrenten im Kampf um den ersten Platz. Gegen die anderen Konkurrenten aus Duisburg und Lotte hatte die Fortuna zuletzt jeweils Unentschieden gespielt.